Konzentrationstraining in Anlehnung an das Marburger Konzentrationstraining
Konzentrationsprobleme führen zu Leistungsproblemen, woraus sich Verhaltensprobleme oder psychische Störungen wie Ängste oder Vermeidungsverhalten, ein schwaches Selbstwertgefühl oder Leistungsdruck entwickeln können. Des Weiteren kann es zu Blackouts in Prüfungssituationen kommen. Die Eltern-Kind-Beziehung kann ebenfalls (z.B. durch Auseinandersetzungen zu Hausaufgaben) belastet werden.
Zur Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler bieten wir das Marburger Konzentrationstraining an. Hier lernen die Kinder in Kleingruppen, mit Hilfe genauer Vorgangsbeschreibungen, wie es ihnen gelingen kann, sich auf ihre Aufgaben besser zu konzentrieren. Sprechen Sie mich hierzu gerne an. (Fr. Ebert)
Ziele des Konzentrationstrainings: Was wird den Kindern im Training vermittelt?
- Entwicklung eines planvollen Arbeitsstils statt impulsivem Vorgehen (Selbstinstruktion)
- Selbstständigkeit
- Vernünftiger Umgang mit Fehlern
- Verbesserung der Leistungsbereitschaft
- Zutrauen in eigenes Können
- Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion
Lernen nach dem Marburger Konzentrationstraining – was ist das eigentlich?
Das Programm entstand 1994 im Team des Psychologen Dieter Krowatschek und wird seither ständig weiterentwickelt. Entscheidender Bestandteil ist die Methode der verbalen Selbstinstruktion, die in fünf Schritten erlernt wird:
- Modell-Lernen (Die Trainerin führt als Modell vor, wie das Kind zu einer Aufgabe sprechen und diese durchführen soll).
- Fremdsteuerung (Die Trainerin spricht die Instruktion zu der Aufgabe und das Kind führt die Aufgabe durch).
- Lautes Denken (Das Kind spricht die Instruktion laut, während es die Aufgabe durchführt)
- Leise Selbstinstruktion (Das Kind flüstert die Instruktion bei der Durchführung).
- Inneres Sprechen/ Innere Selbstinstruktion (Das Kind denkt die Instruktionen, während es die Aufgabe durchführt).
Literaturverweis:
Marburger Konzentrationstraining (MKT) für Schulkinder (2019)