Geschichte

Bereits Ende des 18. Jahrhunderts gibt es in Pankow eine Schule mit zwei Klassenräumen und zwei Lehrerwohnungen. An gleicher Stelle, Breite Str. 37, wird 1869 eine neue, den Bedürfnissen angepasste Schule mit 6 Klassenräumen und 6 Wohnungen für Lehrer eingeweiht. Die Zahl der Kinder steigt stetig und so werden bereits 1887 in dieser Schule 586 Kinder in 9 Klassen von 7 Lehrern und einer Lehrerin unterrichtet. Bald reicht auch dieses Gebäude nicht mehr aus und die Knaben beziehen 1890 ein neues Haus in der Schulstraße. Die Mädchen bleiben in der alten Schule.

In den Jahren 1903 bis 1904 entsteht, nach einem Entwurf des Architekten Wilhelm Johow und vom Maurermeister Malingriaux erbaut, der mächtige Ziegelbau der 2. Gemeindeschule in der Grunowstraße. Es wird gesagt, dass die Schule mit ihrem Uhrenturm zu jener Zeit die schönste Schule in Pankow war. Die 2. Gemeindeschule zieht im Oktober 1904 in ihr neues Heim. Das bisherige Haus in der Schulstraße nimmt die Klassen der 1. Gemeindeschule auf.

Im ersten Weltkrieg wurden viele Schulen zu Kasernen umfunktioniert, so auch die Schule in der Grunowstraße.

Der Name der Schule änderte sich im Laufe der Jahre. Anfänglich hieß sie 2. Gemeindeschule (bis ca. 1915), danach 2. Volksschule (etwa bis 1950), dann 2. Grundschule, 2. Mittelschule (ab ca. 1957), später 2. Polytechnische Oberschule, bald 2. Polytechnische Oberschule „Erich Baron” und wieder 2. Grundschule (ab 1991). Seit 1998 trägt sie ihren heutigen Namen „Elizabeth-Shaw-Grundschule“.